Start kurz vor Mittag von daheim, hinauf in den Hallerwald. Dort kurze Einkehr (Besuch)bei meiner Mutter mit optimalem Ausblick auf das Ziel, die Grünburgerhütte. Links von der Hütte das "Kruckerbrettl", dort kam ich dann auch hinauf. Vom Hallerwald hinunter nach Grünburg, die Bauern sind alle sehr fleißig am ausfahren ihrer Gülle ... mit teils monströsen Traktoren! Das erinnert mich an meine Kindheit, als wir einen guten alten "15-er Traktor" hatten, ein Spielzeug gegen diese heutigen Geräte! Die Wiesen sind sauber gemäht und Kukuruz (Maisfelder) gibts in diesem Gebiet eh nimma. Bei uns in Adlwang (nicht weit davon) dagegen sehr viele.
In Grünburg gings dann zur Steyr hinunter und darüber, mit Blick auf diesen einzigartig schönen Fluß, hinauf in den malerischen Ort "Steinbach", mit seinen traditionellen Häusern aus dem 18.Jahrhundert, die Messerschleiferei war sehr lange in dieser Zeit bis ins Mitte des 20.Jahrhunderts eine wichtige Einkommensquelle für die Bevölkerung. Ein Museem über die "Messerschleiferei" berichtet von dieser bedeutenden Zeit für die Steinbacher und Steyrertaler. Dieses Museem "muss" ich auch dringend mal besuchen ....
Von Steinbach hinauf ins "Kraberg", da war zu meiner Kindes/Jugendzeit ein Schlepplift zu dem wir des öfteren zum Schifahren hinkamen. Es geht das erste mal sehr steil hinauf über die Wiesen/Weiden, teilweise stark ramponiert von den noch kürzlich umhertrampelnden Rindviechern -- wie froh bin ich das es noch so eine gute reinst biologische Rinderhaltung gibt, ein Traumleben haben diese Kühe auf so saftigen Weiden und mit dieser schönen Aussicht :) Dann gehts zum Schneeherrgott, einem Marterl mit einer Kreuzigungsdarstellung von Jesus Christus. Hier machte ich eine kleine Rast bei den sich anbietenden Sitzbänken.
Danach hinein in den Wald, kurz die Forststraße nach links und dann gleich den "Hubertussteig" steil hinauf auf das "Kruckerbrettl", da war ich noch nie und daher schon neugierig. Eine halbe Stunde auf gut begehbaren Wurzel-Waldwegen, es war nicht zu rutschig, führte mich der Hubertussteig zum Kruckerbrettl. Auch dort ein Materl und einem Steinhaufen ...? Dann meist eben hinüber, mit hin und wieder herrlicher Sicht ins Ennstal/Steyrtal, zur Messerergscheid, ein Kreuzungspukt (Herndleck; Trattenbach; Rodertal; Hochbuchberg, Grünburgerhütte). Da war richtig super zu wandern! Dann noch hinauf, entlang der Skitourenstrecke, zu dem Sattel zwischen Hochbuchberg und Grünburgerhütte und in ein paar Minuten war ich um kurz vor vier bei der Hütte. "Boxenstopp" mit Bier, Kaffee und Apfelstrudel, mit drei Stunden rechnete ich noch bis nach Hause (Adlwang) und es wird ja schon um 18:00 dunkel ...
Hinunter ins Rodatal im Laufschritt und im sehr schnellen Schritt (ca. 4 km) bis zur Steyr bei der Haunoldmühle, dort über den Fluss und hinauf nach Obergrünburg. Weiter den Wanderweg bis zum Gasthaus Kals. Nach einer weiteren halben Stunde über die Straße von Grünburg zum GH Kortner und hinauf Richtung Hallerwald. Jetzt wird es schon dunkel, 18:00, noch ca 1 Stunde bis daheim. Mir gefällt das sehr bei Abenddämmerung und dann in der Dunkelheit zu gehen, Licht und Rückstrahler habe ich natürlich mit. Punkt 19:00 war ich dann zu Hause, mit einem riesen Hunger und Durst.
War eine "gewaltige" Tour von 30 km und 1.350 Höhenmetern. Sehr froh und glücklich über den schönen Tag und der tatsache das ich körperlich eh nu ganz guat beianander bin, gehe ich bald zu Bett! LG, euer aktiver Pilger, Helmut!
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