Der heutige Pilgertag auf dem Benediktweg begann bei der imposanten Brücke bei Steyr Durchbruch. Hinunter zum über 100 Jahre alten Kraftwerk, über die Steyr und hinauf in die Ortschaft Göritz. Von dort auf Güterwege bis Frauenstein.
Großartige Ausblicke taten sich auf, die spätgotische Wallfahrtskirche Frauenstein lag auf einer Anhöhe vor uns, dahinter die tiefverschneiten mächtigen Berge vom Priel. In die andere Richtung war das "Dürre Eck" mit dem nachfolgenden Grat Richtung Pfaffenboden schön zu sehen.
Die sehenswerte, Molln zugehörige, Kirche war offen und so konnten wir den schönen Innenraum bewundern. Hier war ja vor vielen Jahren für unseren Sohn, am Tag der Erstkommunion der Abendsegen, da kann ich mich noch gut erinnern.
Am Friedhof wollten wir das Grab von Hans-Joachim Kuhlenkampf, den weltberühmten deutschen Entertainer besuchen. Er lebte in Frauenstein einige Jahre und wurde hier beigesetzt. Ich dachte es wäre sicher ein prunkvolles, aber leider, wir haben es nicht gleich entdeckt. Wir waren ja wieder spät, erst um 11:30 gestartet, und so hatten wir keine Zeit zu verlieren.
Der Weg bis Klaus war höchst angenehm zu gehen, meist neben der Steyr, teils auf Wiesen und Waldwegen kamen wir unter der beeindruckenden Autobahnbrücke durch, gegenüber ein kleiner Teil vom "Imperium Bernegger".
Beim Klauser Stausee dann eine Jausenpause mit Kaffee, den hatten wir im Seerestaurant in Form von "Take away" bekommen.
Gegenüber das Schloss Klaus mit der dazugehörigen Kirche, dieses wurde angeblich schon im 12. Jhd. errichtet, superschön renoviert, schaut die Fassade aus. Dieses Schloss sollten wir uns mal genauer ansehen, hatten Doris und ich beschlossen.
Dann noch ca 2 Kilometer weiter den "Benediktschildern", danach sind wir aber von der Straße in den "Fischersteig" hinabgetaucht, ja so kann der Abstieg zur Steyr auf schmalem Pfad beschrieben werden.
Den zu gehen ist nicht ganz ohne, heute war es trocken, aber bei Regen oder Schnee kann dieser schon gefährlich werden, er geht teilweise sehr steil ab und auf. Daher ist er aber auch sehr interssant, der Blick (sofern man nicht auf die Wurzeln aufpassen muss) auf den Stausee und die andere Seite ist sehr abwechslungsreich.
So pilgerten wir, nur einmal kam uns wer entgegen, zwei Stunden bis zu den beiden Brücken, eine für den Zug, und die andere im Jahr 1909 erbaute, jetzt für Radfahrer umfonktionierte, und somit waren wir auf dem "R8" (Steyrtal-Radweg) angekommen.
Kurz vorher aber noch eine "Schluchtbegehung", hinunter zu dem wildromantischen Rettenbach, wie herrlich ist dieses Wasser, unglaublich, dann wieder äußerst steil hinauf, gut, dass hier ein Handlauf in den Berg und Bäume hineingebaut war.
Nach ca zwei Kilometer Radwegpilgern wurde die "Teichl" (Fluß von Windischgarsten kommend) auf einer sehr hohen Brücke überquert, von da war der Elisabethsee und die Einmündung von der Teichl in die Steyr wunderschön zu sehen. Was für ein Wasserl haben die beiden, das ist eine wahre Freude zu sehen.
Dann noch durch eine Siedlung, Pfad hinunter und kurz einem Güterweg folgend kamen wir zum Ziel, der Steyrer Brücke.
Unsere Fahrräder standen zum Glück noch auf dem Parkplatz vom GH Steyrbrücke, wo wir sie 6 Stunden vorher abgestellt hatten ... eh mit zwei Radschlösser gesichert!
Jezt freuten wir uns noch auf die erste Radtour in diesem Jahr, super ging es dahin, fast niemand war am Weg (der Wind ist schon unguat gwesn), auf diesem neuen Abschnitt des R8 zu radeln ist schon ein Genuss, gegenüber von früher auf der Bundesstraße.
Nach einer 3/4 Stunde waren wir bei unserem Auto, beim Steyr-Durchbruch.
War wirklich ein toller Pilgertag, können wir nur weiterempfehlen!
LG, euer müder Pilger, Helmut!
Weiß jemand wo das ist?
Hätte interesse dort auf "Erholung" hinzufahren,
nach der strengen Fastenzeit!
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Nölli (Dienstag, 06 April 2021 11:14)
Wirklich gute Idee...das mit dem Rad.
Gegangen bin ich den Grossteil davon schon. Schloss klaus ist meist versperrt, (damals wurde innen gr. Restauriert) aber de kl Kiche oberhalb und der Friedhof dort ist auch sehr nett. Lg