Sonnenaufgang mit Blick ins Eferdinger Becken, von meiner feudalen Herberge "Hoamat" in Haibach.
Beim Frühstück im Wintergarten des noblen Gasthauses/Hotel auf einer Anhöhe ein Stück nach dem Ort Haibach, begrüßte mich der Tag mit einem Sonnenaufgang über dem Eferdinger Becken, welches sich noch ein wenig unter einer Nebeldecke versteckte. Wunderschön, ein Traum, mit der Gebirgskulisse im Hintergrund. Der großen Priel war ziemlich mittig gut zu erkennen!
Also schöner kann ein Pilgertag nicht beginnen!
Vom Hotel "Hoamat" ging ich noch mal zur Kalvarienbergkapelle. Eine Aussichtstelle mit Beschreibung, auf der anderen Seite der Donau stehen über der Donauleithn die Orte Kirchberg ob der Donau, Kleinzell und St.Martin im Mühlkreis, jeweils eine Kirche zeigt von den Ortschaften in den Himmel. Ein schönes, friedliches und beruhigendes Bild an diesem wunderschönen Freitagmorgen! Bis Eferding möchte ich auf jeden Fall kommen, das sind auch über 30 Kilometer, aber nicht viele Höhenmeter, vielleicht wäre auch Wilhering zu machen, aber eher nicht, das wären dann an die 45 Kilometer.
Schön und angenehm zu Pilgern waren die 15 Kilometer bis Aschach an der Donau. Die Ausblicke ins Eferdinger Becken und dem Bergpanorama dahinter, einfach eine Augenweide, besonders von Hartberger Höhenweg aus waren der Dachtstein (mit Schnee ...), großer Priel, Traunstein und sämtliche ander Berge in einem milchigen Nebel-, Wolkenschleier eingehüllt, aber doch noch gut zu sehen.
In Aschach eine Pause an der Donau, dann weiter direkt ins Eferdinger Becken hinein. Ich ging durch die Gemüsefelder, es lag ein angenehmer Duft in der Luft, besonders wenn ich an einem Zwiebelfeld vorbeikam. Ich kam zum Flugplatz Eferding (ganz ein kleiner) am Hang der Burgruine Schaunberg. Diesen Anstieg wollte ich mir eigentlich ersparen, bin aber dann doch den steilen halben Kilometer hinauf durch den Wald. Hat sich gelohnt, eine große Burganlage mit einer 600 Jahre alten "Gerichtslinde" davor. Dann durch Wald zur Landerkapelle, die wurde aber nur mit einem Fote im vorbeigehen festgehalten. und weiter, teilweise sehr steilen Waldpfad hinunter von der Anhöhe, von dort wieder über Gemüse und Erdbeerfelder nach Pupping. Hier wurde zu Ehren des Hl. Wolfgang ein Kloster errichtet. Eine Kapelle von ihm steht ein Stück weiter in der Brandstatt, hier starb er am 31.10.994, bei einer Schifffahrt auf der Donau.
Ich eilte weiter nach Eferding, welches um 16 Uhr erreicht wurde. Von dort rief ich Doris an und vereinbarte mit ihr mich von Wilhering um 19 Uhr abzuholen. Nach einer Jausenpause auf einem Fussballplatz nahm ich die letzten 14 Kilometer bis Wilhering in Angriff, es galt schnell, sehr schnell zu gehen um nicht in die Finsternis zu kommen. Ich kam durch Wörth und Augebiet zum Treppelweg (Radweg) an der Donau und ging in höchstem Pilgertempo Richtung Kraftwerg Ottensheim.
Ein herrlicher Sonnenuntergang ein paar Kilometer vor dem Kraftweg war sehr erhebend, aber nun legte ich nochmal an Tempo zu. Vorbei beim Kraftwerk, noch einige Kilometer durch Augebiet und Fischerlehrpfad kam ich zur Anlegestelle der Fähre von Wilhering nach Ottensheim. Schön beleuchtet stand das Schloss Ottensheim auf der anderen Seite etwas erhöht über der Donau. Doris kam und klaubte den "fertigen" Pilger auf um mit ihm nach Eferding zu fahren, dort übernachteten wir im Zentrum beim Brummeier.
LG, euer "de Fiaß dan eam weah" - Pilger Helmut!
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