Meine letzten freien Tage und das herrliche Herbstwetter wollte ich noch nutzen um den Benediktweg (am Donausteig) fortzusetzen. PS: von Passau bis Wilhering gibt es noch keine Benediktwegweiser, aber laut Informationen führt er immer entlang des Donausteiges, am Südufer der Donau.
Anreise mit Bus von Bad-Hall nach Rohr, mit Zug bis Linz und weiter bis Schärding, von dort mit Bus nach Engelhartszell.
Dort auf die Gemeinde Infos einholen und Wasserflaschen füllen. Das Stift Engelszell am Ortsausgang liegend wurde besichtigt. Die Rokoko Stiftskirche ist wirklich sehenswert, der Klosterladen daneben hat auch seine Besonderheiten. Neben dem Kloster frug ich in dem stilvollen "Sissi-Caffee" ob der Donausteig eh dem Radweg folgt ....
Erst um 11 Uhr begann der Pilgertag, da hieß es sich sputen!
Bis Niederranna waren die ersten sieben Kilometer schnell erledigt. Bei der Kapelle Magna Mater Austriae (Große Mutter Österreich) ging es ins Gelände hinauf. Durch den Wald 100 Hm hinauf, dann wieder hinunter zur Straße neben der Donau, ein Stück vor Wesenufer. Gleich danach aber gings zur Sache, hinein ins kleine Kößlbachtal, Forststraße und dann urige Waldwege. Hoch über dem Bach führte der Weg teilweise steil über Wurzeln hinauf, nach einer Stunde hinaus aus dem Wald und einen Güterweg entlang zum Vierviertelblick. Diese tolle Aussichtstelle auf über 600 Hm wurde für eine Pause genutzt, und die grandiose Aussicht in die vier Viertel genossen.
Weiter auf Güterwege durch einige Weiler, immer mit schönen Aussichten. Nach einigen Kilometern kam ich zur nächsten Aussichtsstelle, der Paschinger Höhe (650Hm). Dann über Wiesen und Waldwege hinunter zur Schlögener Schlinge, die letzten paar hundert Meter sehr steil.
Ich war gut unterwegs, konnte mir daher eine Kaffeepause beim Restaurant neben dem Campingplatz vergönnen. Danach spazierte ich zwischen dem Luxushotel und der Donau vorbei, ein riesiges Schiff hielt lag gerade vor Anker. Die Betten in den Schlafkajüten waren nicht gemacht .... !
Dann wurde es nochmal zum Schwitzen, hinauf zur Aussichtstelle "Schlögener Schlinge". Von dort hat bestimmt schon fast jeder Oberösterreicher die Aussicht auf das Naturwunder, 180° Wendung der Donau, genossen. Es waren auch einige anderssprachige Personen oben, von hier werden sämtliche Werbefotos für und von der Region gemacht. Danach stieg der Weg durch den Wald noch ein wenig hinauf, um nach diesem über schöne Wiesen, Güter- und Waldwege (die Sonne stand schon sehr tief) nach Haibach ob der Donau zu gelangen. Ein netter Ort, mit Kirche, Wirtshäuser, Bäcker usw.
Noch zwei Kilometer zu meiner feudalen Herberge, der "Hoamat". Bei Sonnenuntergang noch den Kalvarienberg einen Kreuzweg hinauf, dann noch über eine Wiese zum Gasthaus/Hotel, das besonders schöne urige Anwesen wurde um halb acht erreicht, es war schon dunkel.
Das Fußballspiel von Rapid gegen WestHam interessierte mich, nach dem Abendessen, nicht mehr wirklich.
LG, euer natürlich sehr müder Pilger Helmut!
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