Bei optimalem Pigerwetter starteten wir 8 Pilger um 9 Uhr vom Stift Schlierbach hinauf zum Grillenparz. Nach der ersten Anstrengung waren wir bei der Kapelle ungefähr auf "Kirchturmhöhe" vom Stift und hatten den ersten vielversprechenden Ausblick auf das Kremstal. Nebem der Beschreibung des Tagesverlaufes (Weg, Einkehr, etc.) stand ein Impuls meinerseits auf dem Programm: "Wie wird das Wetter heute" --- "So, wie ich es gerne habe!"
Über saftige Wiesen und Waldpfade durften wir nach einer Stunde vom Grillenparz einen grandiosen Blick "ins Land eini" genießen. Die Wallfahrtskirche vom Magdalenaberg auf der anderen Seite, ein malerisches Bild.
Etwas hinunter und einem Sträßchen entlang kamen wir zur Kreuzung "Habingerkreuz", die kleine Kapelle wurde bestaunt ... wie liebevoll die gestaltet ist, einfach nur schön!
Danach "musste" die Pilgergruppe in Stille den steilen Anstieg hinauf in den Wald Richtung GH Ratscher bewältigen. Schön, wenn nur die Schritte, der Atem, das Herzklopfen, das Pfeifen der Vögel, und und bewusst wahrgenommen wird - bei diesem fordernden Waldpfad wäre das Tratschen aber auch ohne der Vorgabe "in Stille" zum Erliegen gekommen!! :)
Ein erster Blick auf die Burg Altpernstein wurde uns geboten - eine sogenannte "Spornburg" ... was ist denn DAS?!
GH Ratscher wurde ein Besuch abgestattet, um danach zügig auf die Burg zuzugehen, dort war Mittagspause mit selbst mitgenommener Jause angesagt.
Neben der mächtigen tausendjährigen Spornburg fanden wir ein Platzerl für Rast und Stärkung.
Spornburg: Eine auf einem Feslenvorsprung (.. Sporn ...) platzierte Burg, mit drei Abgründen und auf einer Seite mit Berg (Hirschwaldstein).
Es war nach 13 Uhr und der Wegweiser sagte uns "noch 2 Stunden bis zum Steyrdurchbruch". Viel Wald, beinahe fast nur Wald waren auf diesen 7 Kilomter angenehm zu begehen. Nur eine Lichtung mit ein paar Häusern - Wienerweg - unterbrach den Forst, eine Marien-Kapelle mit beeindruckender Holzschnitzskulptur unserer Mutter Gottes und einige Bankerl wurden für eine kurze Rast genutzt.
Nach weiteren 2,5km - ein wenig geregnet hatte es dann doch - war das Stüberl "zum Steyrerdurchbruch" erreicht. Da gab es was zu futtern und trinken, die Wolken luden inzwischen ihre Fracht ab - es regnete und hörte auf als wir wieder weitergingen!
Hinunter zum Jugenstil-Kraftwerk aus dem Jahre 1908, dort über die Steyr - das tosende Wasser war beeindruckend - und nach kurzem Aufstieg hatten wir dann ein herrliches Bild vor uns: Die Kirche von Frauenstein (auf einer Kuppe) mit dem mächtigen noch winterlichen großen Priel im Hintergrund!
Am späten Nachmittag hatten wir es geschafft, die Wallfahrtskirche mit der sehenswerten "Schutzmantelmadonna" war erreicht. Vorher besuchten wir noch das Grab von "Hans-Joachim Kulenkampf", seine Frau und sein Sohn sind auch hier bestattet.
In der Kirche wurde der Madonna gedankt mit einem Marienlied für die geglückte Fußwallfahrt (Pilgerung) von Schlierbach bis Frauenstein.
Zurück in Schlierbach - wir hatten 2 Autos in Frauenstein "geparkt" - war noch ein Abschluss beim GH Schröcker sehr nett, um den Tag ausklingen zu lassen. Es war sehr schön und auch lustig mit den motivierten Pilgern/innen aus Waldneukirchen, Neuzeug, Bad-Hall, Rohr und Adlwang!
Am Sa. 3. Juni geht es weiter, wurde kurzfristig beschlossen - von Frauenstein bis zum Elisabethsee, ich freu mich jetzt schon drauf! ACHTUNG, START schon um 8 Uhr in Frauenstein!
Euer Pilger Helmut!
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