Foto: In der Kerzenkapelle von Maria-Zell.
Sehr froh das es so ist wie es ist wurde dieser wieder verregnete Tag trotzdem willkommen geheißen, unser Ziel Maria-Zell werden wir heute erreichen.
Ich hatte am Vortag noch einen Bus organisiert der uns nach dem Frühstück in Lackenhof (beim Geschäft Nah&Frisch) nach St. Sebastian transportierte.
Rosemarie hatte die Idee die letzten Kilometer auf der "Via Sacra" noch bis Maria-Zell zu pilgern. Wir stiegen bei der Kirche St.Sebastian aus, hielten eine berührende Andacht mit Singen in der sehr sehenswerten und frisch renovierten Kirche um danach in der schon obligatorischen Regen-Ausrüstung auf der Via Sacra zu pilgern. Alfred und Jutta fuhren mit dem Bus nach Maria-Zell, leider waren sie diese letzten paar besonderen Kilometer nicht mehr dabei - es ging halt einfach nicht. Bei den Kapellen (Kreuzweg) wurde kurz halt gemacht, fotografiert und gelesen von welchem bedeutenden, reichen Zeitgenossen von vor langer Zeit diese Kapellen gestiftet wurden. Unter dem Skilift und der St.Sebastian Holzhütte vorbei kamen wir zu der Stelle wo nach eine Kurve die Basilika vor bzw. unter uns auftauchte - wir standen sozusagen auf Kirchturmhöhe! Immer wieder ein erhebender Anblick, auf diese ganz besondere Kirche mit dem hügeligen, bergigen, bewaldeten Umland. Da war natürlich Pause angesagt, alle waren froh und stolz es geschafft zu haben - dieser Moment wurde mit etlichen Fotos "verewigt"!
Hinunter in die kleine Stadt und erstmal gleich einchecken im Marienheim, unserer Herberge für kommende Nacht. Danach gingen wir "von hinten" zur Basilika und die Kerzenkapelle wurde genutzt für Kerze anzünden und ein wenig aufwärmen, es war kalt - nur an die 5 Grad.
Danach in die - noch kältere - Basilika, ich durfte ein wenig von der "Baugeschichte und Epochen" dieses besonderen Gotteshauses erzählen. Die Schatzkammer wollte ich schon immer mal bestaunen, nun war Zeit dafür. Alle machten mit und so kauften wir bei der älteren schon ein wenig erfrorenen Dame im Nord/West Turm die Tickets. Die Votivbilder und Schätze welche von den ganz wichtigen und reichen Menschen(Habsburger, Ungarn, ...) von vor sehr sehr Lange gestiftet/gespendet wurden, waren beeindruckend - was für Kunstwerke! Aber auch die Votivgaben der einfachen Menschen wurden genauso ausgestellt, diese Geschichten über die Heilungen und sonsitge Wunder welche die "Gnadenmadonna" bewirkte, waren spannend und bewegend!
Aber es war zu kalt - so konnte nicht alles genau bewundert werden, wir "flüchteten" aus der kalten Schatzkammer, vorbei bei der noch immer dasitzenden, beinahe erfrorenen Dame, hinaus aus der Basilika und gegenüber hinein in die warme Stube des Restaurants/Caffe Pirker.
Am Abend war Abendessen beim "Ochsenwirt", vorher aber besorgten Florian, Josef und ich noch etwas zum Trinken für die Abschlussveranstaltung im Marienheim, in Maria-Zell sind alle Gasthäuser um spätesten 21Uhr zugesperrt. Na das war noch mal eine Aufgabe, das Schleppen der Flaschen durch die Zufahrtsstraße (BILLA) nach Maria-Zell - 3 km hin und zurück.
Der Abschluss wurde beinahe zu einem seeligen Moment, berührend war es wie ein jeder seine Eindrücke und Beweggründe "offenlegte" - Vielen herzlichen Dank dafür. Viele hatten sich vorher noch nie gesehen, unglaublich zu welcher Einheit die Mitpilger/innen in diesen 6 Tagen zusammenwuchsen, zusammenhielten und auch die gegenseitige Wertschätzung war stark zu spüren und zu sehen!
LG, Euer Pilger Helmut!
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